Infertilität und Traditionelle Chinesische Medizin

Integrierte Reproduktionsmedizin:

Viele Paare leiden unter einem unerfüllten Kinderwunsch. Die moderne westliche Reproduktionsmedizin kann ihn oftmals erfüllen – ganzheitlich und am erfolgreichsten, wenn sie integriert ans Werk geht: In Kombination und im Zusammenwirken mit der Traditionellen Chinesischen Medizin ( TCM).

 

Jedes sechste Paar in der westlichen Welt leidet unter unerfülltem Kinderwunsch. Die Untersuchungsmethoden und Behandlungsmöglichkeiten in der westlichen Medizin sind heute sehr komplex und vielfältig, haben aber nicht selten Nebenwirkungen.

Erst durch den ergänzenden Einbezug der Traditionellen Chinesischen Medizin und das Nutzen ihrer immensen Erfahrung wird eine integrierte Betrachtungsweise und damit eine ganzheitliche Behandlung der Infertilität möglich. Mit Hilfe ihrer bewährten Heilmethoden Akupunktur und Kräutertherapie, sowie durch eine ganzheitliche und energetisch orientierte Diagnostik, bietet die TCM Möglichkeiten die Erfolgsaussichten bei einer Kinderwunschbehandlung zu verbessern.

Sie ist in der Lage viele Störungen, angefangen von Regelschmerzen und Blutungsbeschwerden, zu niedriger Basaltemperatur bis hin zu Einnistungs- und Wachstumsstörungen der Eizelle zu regulieren. Ebenso können wir positiven Einfluss nehmen auf eine mangelnde Anzahl und Aktivität von Spermien des Mannes. Gegebenenfalls unerwünscht auftretende Nebenwirkungen von notwendig einzusetzenden Medikamenten können abgemildert oder unterdrückt werden.

Dieses geschieht, indem der TCM – Therapeut Blockaden im Energiefluss ( Qi) erkennt und auflöst. Zusätzlich müssen oftmals vor einer Behandlung Schwäche- und Mangelmuster aufgefüllt werden um die Erfolgsaussichten einer infertilitätsbehandlung zu steigern.

Unsere Behandlungen verstehen sich dabei als eine begleitende Therapieform zu den modernen, schulmedizinischen Verfahren und deshalb behandeln wir oftmals in Kooperation mit Ärzten.

Einige Formen der Infertilität ( z.B. unexplained infertility) lassen sich besser mit TCM behandeln, in anderen Fällen, zum Beispiel bei der In – vitro-Fertilisation, unterstützen sich die Westliche und die Chinesische Medizin gegenseitig und wieder in anderen Fällen, etwa bei Samenleiter- und Eileiterverschlüssen, bietet die moderne Westliche Reproduktionsmedizin Vorteile.

Die Diagnostik nach TCM ist in kurzer Zeit durchführbar, in der westlichen Medizin hingegen wesentlich zeitaufwendiger. Eine umfassende Abklärung des Paares benötigt dort mindestens zwei Monate, um alle wichtigen Faktoren zu erfassen.

Abklärung in der TCM:

Die Abklärung für Paare mit Infertilität in der TCM zeichnet sich durch eine genaue Anamnese ( Erstgespräch) der gynäkologische Beschwerden in Zusammenhang mit der Fruchtbarkeit, wie beispeilsweise Besonderheiten der Menstruationsblutung, des Monatszyklus, Qualität und Quantität des Zervixschleimes sowie Ernährungs- und Lebensgewohnheiten beider Partner.

Zur Stellung der Diagnose ist zusätzlich die genaue Messung und Analyse der Temperaturkurve unablässig, da diese anzeigt, in welchen Abschnitten des Zyklus evtl. Probleme auftreten!

Tipp!: Besonders einfach und übersichtlich kann im Internet, völlig anonym natürlich, unter www.mynfp.de eine solche Temperaturkurve erstellt werden. Hier können neben der Temperatur zusätzlich auch Ereignisse, wie z.B. Akupunktursitzungen oder Beginn von Kräutertee-Einnahme etc.. dokumentiert werden.

Aktuelle Studie aus Australien belegt:

Erhöhte Schwangerschaftsrate nach TCM- Behandlung:

Die aktuelle Studie gibt an, dass bei einer Behandlung von Frauen mit POS ( = polyzystisches-Ovarial-Syndrom), Endometriose, Anovulation, Blockierung von Eileitern sowie unerklärlicher Infertilität, die Schwangerschaftsrate, bei einer Behandlung mit chinesischen Arzneimitteln über einen Zeitraum von drei bis sechs Monaten, um das Doppelte erhöht werden kann.

Dafür wurden 40 randomisierte, kontrollierte Studien mit 4.247 Frauen ausgewertet. Die durchschnittliche Schwangerschaftsrate lag bei den, mit chinesischen Arzneimitteln behandelten Frauen, bei 60 %, bei den mit schulmedizinisch medikamentösen Therapien behandelten Frauen bei 33%. Das ergibt eine 1,74 fach höhere Schwangerschaftswahrscheinlichkeit bei einer Behandlung mit chinesischen Arzneimitteln als bei medikamentöser, schulmedizinischer Therapie.

Quelle:

Chinese herbal medicine for female infertility: an updated metaanalysis, Complement Therapy Method vom Februar 2015, 23 (1), 116-28